Das Gasverteilnetz der SWV Regional GmbH wurde am 1. Januar 2012 gegründet und ist ein 100%-iges Tochterunternehmen der Stadtwerke Versmold GmbH. Die SWV Regional GmbH wurde gegründet, um den Strom- und Gasnetzbetrieb in der Region zu übernehmen. In Bad Rothenfelde sorgt die SWV Regional GmbH bereits seit Jahren für einen zuverlässigen Strom- und Gasnetzbetrieb - seit dem 1. Januar 2018 auch in Dissen.

Verteilnetzbetrieb - kurz erläutert

Die SWV Regional GmbH betreibt in ihrem Versorgungsgebiet ein Verteilnetz mit Gasmitteldruck in der Druckstufe MOP 1. Dieses Verteilnetz ist seit dem 1.3.2019 dem Marktgebiet H-Gas der Net Connect Germany (NCG) zugeordnet. Die direkt vorgelagerte Netzebene ist das Netz der Westnetz GmbH. Es sind keine nachgelagerten Netzbetreiber mit gemeinsamen Netzkopplungspunkten vorhanden.

Es wird jeweils Erdgas aus dem vorgelagerten Hochdruck-Netz der Westnetz GmbH eingespeist. Die GDRM-Anlagen im Besitz der SWV Regional GmbH sind an das Hochdrucknetz angeschlossen; zwei Übergabepunkte sind mitteldruckseitig verbunden. Es handelt sich bei diesem Netz um ein vermaschtes Verteilnetz. Die Hausanschlüsse sind direkt an das Mitteldrucknetz angeschlossen und werden nach G459/I und G99/II auf 23 mbar heruntergeregelt. Abweichende Übergabedrucke sind mit der SWV Regional GmbH abzustimmen.

Details zur Gasbeschaffenheit

Im Versorgungsgebiet der SWV Regional GmbH wird Erdgas der Kategorie „H-Gas“ mit einem mittleren Brennwert von ca. H_S,_N = 11,355 kWh/Nm³ verteilt. Die Odorierung des Erdgases ist eine zentrale Sicherheitsmaßnahme in der Gasinstallation. Demnach wird dem Erdgas ein Zusatzstoff zugegeben der ein Warngeruch für den Menschen darstellt und somit auf Undichtigkeiten der Anlage und Rohrleitung aufmerksam macht. Im Netz der SWV Regional GmbH wird Tetrahydrothiophen (THT) als Schwefelverbindung verwendet. Die Odorierung erfolgt nach DVGW-Arbeitsblatt G280 Teil 1-3. Die Mindest-Odoriermittelkonzentration c_n beträgt für THT ein Mindestwert von 10 mg/m³_Gas. Die SWV Regional GmbH erhält vorodoriertes Erdgas von dem vorgelagerten Netzbetreiber und betreibt somit keine eigene Odorierungsanlage, es wird jedoch regelmäßig die ordnungsgemäße Konzentration mittels Gaschromatographen geprüft und sichergestellt.